Kirche Knäckebrot
Sie sind weit gereist. Ein wenig geschafft, aber mit einem neugierigen Leuchten in den Augen kommen sie an. Achtzehn Schüler und Schülerinnen, Studenten und Studentinnen, Vikare und Vikarinnen aus vierzehn evangelischen Landeskirchen treffen sich für ein Wochenende in der Nähe von Neuss. Noch sind sie sich fremd, aber sie alle beschäftigt eine Frage: Wie sieht die Kirche der Zukunft aus? Wie muss sie aussehen, damit sie weiter relevant bleibt und die Menschen erreicht? Um das zu diskutieren, haben sie sich auf der Raketenstation Hombroich versammelt, einem Ort der Transformation. Hier, wo in der Zeit des Kalten Krieges noch Abwehrraketen standen, befindet sich heute ein Ort für Kunst, ein riesiges Areal, bewachsen mit hohem Gras und wilden Apfelbäumen. Dazwischen steht schlichte Architektur aus rotem Ziegel, mit leeren Räumen, großen Fenstern und unverbautem Blick. Genau der richtige Ort also für den „Think-Tank 2030“ zum Thema „Kirche der Zukunft“, der richtige Ort für eine kreative Denkfabrik. Denn innovatives Denken und Denken gegen den Strom ist dieses Wochenende erlaubt, ja sogar erwünscht. Dafür, dass das gelingt, sorgt ein …